generiert von Sloganizer

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Ein glamouröser Jahresabschluß ... (Teil 1)

... war es für mich in 2009!

Eine gute Freundin rief mich an und fragte mich, ob ich Lust und Zeit hätte mit ihr und ihrem Sohn ins Palazzo zu gehen. Ich war in der ersten Sekunde ziemlich baff. Ihr Mann war leider verhindert, so war eine Karte frei und ich sollte mit dürfen. Es war für mich kein Thema, ich sagte zu. Erstens eine gute Gelegenheit, sich wieder mal zu treffen, zweitens auf Palazzo war ich schon immer sehr neugierig und drittens liebe ich gutes Essen. Also, drei gute Gründe mitzugehen.



Mittwoch abend um 18:30 Uhr haben wir uns dann getroffen. Der Empfang war überaus zuvorkommend und begann bereits mit einem Gläschen Sekt. Zeit, für die ersten Eindrücke und einen kurzen Plausch. Dann der Einlass. Der Maitre lockte mit seiner äusseren Erscheinung bereits ein erstes Lächeln hervor, wie er uns mit einem angedeuteten Handkuss begrüsste und einen seinen "Lakaien" schickte uns zu unserem Tisch zu geleiten.

Ist der Eindruck nicht phänomenal? Wir waren direkt vor der Manege, hinter uns eine kleine Bühne. Der Pianist wurde angekündigt, der zur ersten Einstimmung aufspielte. Ein Profifotograf kam an die Tische und machte Fotos von den Gästen. Der erste Varietekünstler verkürzte die


Wartezeit auf die Vorspeise mit Dicestacking erster Güte. Irgendwann kam er auch an unseren Tisch. Es war phänomenal.


Das Servicepersonal stellte sich uns persönlich vor, wir wählten unsere Getränke. Und nach einiger Zeit kam dann die Vorspeise. Lachsvariationen. Ich war ja anfangs sehr skeptisch, denn ich habe mir vor Jahren den Appetit auf Lachs gründlich verdorben. Doch ich wollte offen sein und probierte. Es war köstlich! Ich esse künftig Lachs nur noch im 5-Sterne-Restaurant oder im Palazzo. ;-)

Zwischendurch kamen komödiantische Einlagen des Maitre und seines Personals, das er wie Lakaien behandelte. Musikeinlagen. Akrobatische Vorführungen sollten uns die Zeit für den nächsten Gang verkürzen. Es gelang. Das Essen war hervorragend - könnte mich an die 5-Sterne-Küche gewöhnen - das Programm spitzenmässig. Die Zeit verflog wie im Flug.


Als der Maitre uns dann verabschiedete, waren wir satt und bester Laune. Während die grosse Masse das Zelt verliess, blieben wir noch für nen Plausch sitzen. Als wir dann doch so ziemlich die letzten Gäste waren, sind wir dann auch gegangen, nicht ohne unsere Fotos noch zu holen. In meinem Auto, auf dem Weg nach Hause stellte ich fest, daß es bereits 1 Uhr nachts war.

Der Abend war ein tolles Geschenk, ich habe mich richtig wohlgefühlt. Hier nochmals an herzliches Dankeschön!!!!!!!!!!!!!!

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten ...

... in Frieden und Besinnlichkeit im Kreise der Lieben

wünsche ich allen von ganzem Herzen!


Bildquelle: Pixelio Dieter Haugk

Samstag, 12. Dezember 2009

Es weihnachtet nun doch ...

... auch bei mir. Die vergangenen Tage und Wochen waren doch stressig. Im Büro muß noch kurz vor dem Jahresabschluß so einiges erledigt werden. Diese Woche wurde es dann doch spannend, als ich Hardware beschaffen sollte, kurz bevor unser Lager wegen Inventur schloß. Ich habe das nahezu Unmögliche geschafft, wobei mein Netzwerk mir den Rücken stärkte. Ohne die Kollegen aus den anderen Bereichen, hätten wir es nicht geschafft.

Um so schöner dann gestern, als meine Freundin und ich spontan auf den Esslinger Weihnachtsmarkt gingen. Wir beide kamen recht spät von der Arbeit. So kam es daß wir sehr spät auf dem Markt eintrafen. Aber genau das sollte sich für uns noch von Vorteil sein. Wir liefen durch den Markt und ich steuerte zu meinem obligatorischen Räuchermann hin.

Ich liebe es, insbesondere in der kalten Jahreszeit, zu räuchern. Dazu gehören Räucherware wie Weihrauch, Wurzeln und getrocknete Kräuter von bester Qualität dazu. Sie reinigen die Räume und befreien sie nicht nur von schlechten Gerüchen, sondern auch von schlechter Energie. Weihrauch wird seit Jahrhunderten in der Heilung verwendet. Und heute weiß man, wer während der Pest sich in Kirchen aufhielt, wurde nicht angesteckt. Weihrauch hat eine stark reinigende und desinfizierende Wirkung. Leider wurden vielen Menschen der Weihrauch von der Kirche vermiest. Teils durch schlechte Erlebnisse in Verbindung mit dem katholischen Glauben, teils durch den billigen und schlechten Weihrauch, der in den Kirchen verraucht wird. Ich schätze den warmen Geruch nach Orient. Doch es gibt ja auch noch viele andere Harze, die geräuchert werden können. Damam, Drachenblut, Kampher, getrockneten Salbei, Elemi etc. Je nach Geschmack.

Beim Räuchermann angekommen, habe ich meiner Freundin so einiges erzählt und die Händlerin hat so einiges auf die heisse Kohle gelegt. Die Düfte umgaben uns. Dann fragte ich nach der Ambercreme. Amber vom Amberbaum ist für mich ein natürliches Parfüm, das sehr sparsam verwendet werden sollte. Es gilt als aphrodisierend. Wir durften uns etwas hinters Ohr geben. Zu guter Letzt kam dann der Chef und ich kam mit ihm wieder ins Gespräch. Er zeigte uns noch so einige kleine Kostbarkeiten. Und weil der Markt bereits begann zu schliessen, hatten wir Ruhe und Muse. Der Plausch war so angregend! Er erzählte was er von den einzelnen Mittelchen wußte, ich erzählte ihm etwas von altem Wein, guten Gewürzen und etwas von Steinen. Fast eine Stunde haben wir geplaudert, der geplante Glühwein fiel aus. Meine Freundin war beeindruckt von der Vielfalt. So gingen wir langsam zurück zum Auto und genossen die Lichter der Weihnachtsdekoration.

Kurzer Besuch mit einem Entschluß: ich muß nochmal hin!!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Gedanken zum Minarettverbot in der Schweiz

Der Volksentscheid der Schweizer zum Bau von Minaretten in der Schweiz erregt die Gemüter. Ich mache mir auch Gedanken und zwar über mich selbst. Denn ich frage mich, ob ich gegen Muslime Vorurteile habe.

Ich schätze die Weisheit der Sufis und die der islamischen Mystik. Doch die Auslegungen des Koran mancher Imame machen mir Sorge. Auch meine persönlichen Erfahrungen mit Muslimen sind zwiespältig. Ich habe so manchen weltoffenen Muslimen getroffen, mit dem ich rege Diskussionen geführt habe – bis heute. Aber ich traf auch Muslimen, die jedes Klischee bedienten, die gerade im Umlauf sind. Leider sind diese Begegnungen in meinem persönlichen Umfeld gerade die Mehrheit. Dennoch bin ich der Meinung, jeder soll nach seinen Glauben leben können. Doch ich möchte in meiner Heimat keinen Muezzin hören.

Nach den Reaktionen der Türkei auf das Ergebnis frage ich mich, wie es die muslimisch Welt mit der christlichen Kirche hält. Und meine Suche bringt Ergebnisse, die mich teils erstaunen, teils schockieren.

Die Türken empören sich und werfen den Schweizern Rassismus und Faschismus vor. Offiziell herrscht in der Türkei Religionsfreiheit, doch Kirchenbau ist in der Türkei ein Staatsmonopol. Kirchen können renoviert werden, wobei sie dann zu Museen erklärt werden und dann kein Kreuz tragen dürfen. Christen können sich in Vereinen organisieren. Bibeln und christliche Traktate dürfen jedoch nicht verteilt werden, christliche Straßenfeste und Prozessionen sind verboten. Kirchen dürfen in der Türkei gebaut, aber Kirchtürme sind dabei nicht vorgesehen.

Saudi-Arabien versteht sich als Heimat des Islam. Dort sind das Tragen von Kruzifixe, das Lesen der Bibel sowie christliche Gottesdienste verboten. Eine Konversion zum Christentum wird mit dem Tod bedroht. Saudi Arabien betrachtet den Koran als ihre Verfassung und die Scharia als ihr Gesetzbuch.. Das ist ihr gutes Recht. Doch dann sollen sie die Entscheidung der Schweizer ebenfalls respektieren.

In Ägypten werden christliche Kopten benachteiligt, obwohl es formal Religionsfreiheit gibt. Auch hier ist die Scharia Grundlage der Rechtsprechung. Die Spannungen zwischen den Kopten und Muslimen nehmen zu. Kirchen dürfen nur mit Dekret des ägyptischen Präsidenten gebaut werden. Bislang beschränkt sich der Streit jedoch darauf, ob die Kirchenglocken lauter sein dürfen als der Ruf des Muezzins. Auch sie sehen das Minarettverbot als eine Beleidigung aller Muslime an.

In Indonesien sieht es ähnlich aus, wo Christen und Buddhisten zunehmend bedrängt werden. Zwar steht die Religionsfreiheit auf dem Papier, doch der Islamisierung wird nichts entgegengesetzt. Baugenehmigungen von Kirchen sind nahezu unmöglich.

In Marokko ist die christliche Kirche anerkannt und die Religionsfreiheit garantiert. Aber das Läuten von Kirchenglocken ist verboten. Jedoch hat seit 2001 mit dem Irak-Krieg die Missionierung durch amerikanische Missionare zugenommen.

Die Entscheidung der Schweizer spiegelt die Angst vor dem islamischen Fundamentalismus wider. Nach dem 11. September 2001 hat das Bild des Islam Schaden genommen. Das kann und will die islamische Welt nicht verstehen. Die intolerante Auslegung des Koran und der Scharia setzt dem Islam eine Fratze auf, die er nicht verdient hat.

Mir macht das Säbelrasseln und Kampfgeschrei der islamischen Fundamentalisten Sorge. Solange die islamische Welt der Gewalt seiner fundamentalistischen Muslime nichts entgegensetzt und solange sie nicht toleranter gegenüber anderen Religionen agiert, wird auch die westliche Welt nicht einen Schritt weiter in Richtung Integration gehen.


Nimmt man nämlich den Religionen alles Beiwerk und alle Rituale fort bleibt die Essenz. Und die Essenz aller Religionen ist immer das eine: Liebe.

Montag, 30. November 2009

Erster Schleier: Wer und Was bin ich?

Das Hörbuch "Die 7 Schleier vor der Wahrheit" hab ich fertig gehört, um es wieder von vorne anzufangen, doch dieses Mal ganz langsam. Das was ich da gehört habe, ist mir einerseits so vertraut und andererseits kommt mir das eine oder andere so weit entfernt vor.

Dieses Mal werde ich die eine oder andere Frage in meine tägliche Meditation einfließen lassen. Der Anfang macht die Frage: "Wer oder Was bin ich?"

Die Frage wirft mich frontal auf mich selbst zurück. Der innere Beobachter stellt sich ein und ich spüre ein Etwas, das durch ein paar Augen schaut. Ich spüre meinen Körper sehr intensiv, Gedanken tauchen auf und wieder ab. Gefühle kommen und gehen.
Das "Wer bin ich" kann nicht mit Worten erfasst werden. Es mit Worten beschreiben zu wollen, gelingt nicht, denn Worte sind unzulänglich.

Das Beste was mir zu dieser Frage einfällt ist "BewußtSein". Ich bin mir meines Körpers, meines Denkens und Fühlens bewusst. Mein ganzes Dasein erscheint mir wie ein gigantisches Wunder und dennoch fühle ich mich wie ein Sandkorn in der Wüste. Einzigartig und doch unter Gleichen im Strom des Lebens. Getrieben von meinen Gefühlen, Wünschen und Sehnsüchten. Nichts geschieht durch Zufall, alles hat seine Ursache und seinen Grund. Diese Wahrheit kann besonders schmerzlich sein, denn oft rufen wir bei Schicksalschlägen nach dem Warum.

Ich bin eine Frau, die frei durch das Leben geht. Mit Konventionen bricht und sich dabei nicht immer sicher fühlt. Einsamkeit ist manchmal gewünscht und manchmal eine Last. Das Alleinesein macht ihr zuweilen Angst und stellt ihr Vertrauen in das Leben an sich auf eine harte Probe. Dann begleitet sie wieder die Gewissheit, dass sie nie alleine sein wird. Dann spürt sie ihr Eins sein mit dem All.

Montag, 23. November 2009

Der Weg zur Wahrheit führt durch sieben Illusionen - ein tolles Hörbuch

Zum Lesen komm ich zur Zeit kaum, der Tag ist voll durchgeplant. Job und Nebentätigkeit nehmen meinen ganzen Raum ein. Doch wenn ich im Auto sitze, höre ich mittlerweile Hörbücher, und das mit Genuss. Über das Internet gekauft und heruntergeladen, ist das mittlerweile auch ein kostengünstiges Vergnügen.


Beim letzten Stöbern bin ich auf das Buch "Die 7 Schleier vor der Wahrheit" von Rüdiger Schache gestossen.

In sehr gut verständlicher Sprache erläutert Rüdiger Schache die 7 großen Illusionen, die uns daran hindern unseren Lebensplan zu leben. Die Übungen sind einfach und genial. Sie erinnern mich stark an den zenbuddhistischen Weg, wobei im Buch selber nichts dazu erwähnt wird.


Er beschreibt das Zusammenwirken der inneren Kräfte und wie wir aus unserem inneren Teufelskreis der 7 Schleier entkommen können. Dabei sind "nur" 7 Schritte notwendig, die jedoch geübt und verstanden werden wollen.


Das Hörbuch gibt mir viele Anregungen für mein eigenes Leben und für meine Seminare.
Kann ich nur jedem empfehlen!

Montag, 16. November 2009

Google weiss was YodaL braucht!

Hab soeben bei Barbarella ein Stöckchen entdeckt, das ich sofort aufgenommen habe. Bin beim Lesen neugierig geworden was Google zu mir sagt.

Hier nun meine Ergebnisse live abgeschrieben und sofort kommentiert:



  1. YodaL braucht eine Gastfamilie
    3D Smileys nö! Erstens ist meine Wohnung zu klein, zweitens will ich ausziehen!!
  2. YodaL braucht wieder ein Alibi,
    wozu 3D Smileys und was heisst hier wieder=?

  3. YodaL braucht nicht viel Zeit
    3D Smileys brauch ich wirklich nicht! .... Für was eigentlich? hab zu viel zu tun!
  4. YodaL braucht Eure Hilfe!!!!!!! Bitte, lasst sie nicht allein!!!!! Bitte dringend!!!!!
    3D Smileys jetzt wird's a bissl unheimlich. Mein täglicher Hilferuf ans Universum!
  5. YodaL braucht Hilfe! YodaL's Pflegestelle schreibt: YodaL ist bei uns nicht an der richtigen Stelle, sie braucht mehr Zuwendung
    3D Smileysschon wieder?! Hab zwar keine Pflegestelle, aber Zuwendung brauch ich!
  6. YodaL braucht. 76 m² 1.645€/m² 3 Zimmer
    3D Smileys Kann ich bis auf den Preis unterschreiben, der ist für mein Konto zu hoch!
  7. YodaL braucht er ganz dringend, das ist für Balu im Moment der allerbeste Platz
    3D Smileys Wer ist "er" und wo ist Balu?
  8. YodaL braucht jetzt etwas länger
    3D Smileys klar, berücksichtigt man Punkt 3 in Verbindung mit meinen ToDo's
  9. YodaL braucht keine Einladung, um die neue Ernte zu probieren
    3D Smileys ich finde den Weg auch alleine zur Weinprobe...
  10. YodaL braucht ein solches Buch nicht,
    3D Smileys höre momentan lieber Hörbücher ...

.... wer es nachprüfen will, muß hier meinen richtigen Namen kennen!

Schei..... gelaufe!

Habe heute eine witzige Entdeckung gemacht!

Audi hat auf der IAA seinen E-Tron vorgestellt, mit allem Drum und Dran. Sogar ein kostenloses Playstationspiel gibt's damit.Für die Präsentation haben sie sich sehr viel Mühe gegeben. Nur bei der Namensgebung haben sie doch geschlampert.

Étron ist der französische Ausdruck für Scheiße.
Doch da ist Audi ja nicht allein. Es gibt genug Automobilhersteller, die jede Menge Geld für Namen ausgeben, die letztendlich in die Hose gehen.Ein
Artikel bei Freenet zeigt die witzigsten Fehlgriffe!
Wenn ich schon Marketingfachleute mit viel Geld beauftrage, einen passenden Namen für ein neues Produkt zu finden, sollen sollte Doppeldeutungen ausgeschlossen sein. Aber dann hätten wir weniger zu lachen.

Montag, 9. November 2009

Kindheitserinnerung

Als ich heute abend nach Hause fuhr, bin ich an einer Gruppe von Eltern mit Kindern vorbeigefahren, die leuchtende Laternen trugen.

Vor meinem geistigen Auge sah ich dann ein kleines Mädchen, das zusammen mit ihrer Mutter und einer riesigen Mondlaterne durch eine dunkle Strasse spazierenging. Jedes Jahr freute sich das kleine Mädchen darauf, denn dann konnte sie für einen Moment ihre Mutter ganz für sich alleine haben und ihr erzählen was sie sich vom Christkind wünscht. "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne...." singend gingen die beiden durch die Gassen spazieren. Auf die riesige Laterne, mit dem Mond auf der einen und der Sonne auf der anderen Seite, war das Mädchen mächtig stolz. Mama und sie gingen singend durch die sternenklaren Nacht. "Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Dort oben leuchten die Sterne und unten da leuchten wir...."

Und plötzlich war es passiert, die schöne Laterne fing Feuer. Schnell löschte die Mutter das Feuer. Zwar rettete sie einen großen Teil der Laterne, aber für das Mädchen brach in diesem Moment ihre kleine Welt zusammen. Im nächsten Jahr gab es eine neue Laterne, aber es war nicht mehr dieselbe und erst viele viele Jahre später fand sie eine Laterne, die der ihren verblüffend ähnelte. Doch da war für das Mädchen, das jetzt eine junge Frau war, die Zeit des Laternelaufens zu Sankt Martin längst vorbei.

Noch heute freue ich mich darüber, daß der Brauch weiterlebt und ich freue mich für jedes kleine Kind, das abends mit seinen Eltern durch die dunklen Strassen geht, voller Seligkeit "Laterne, Laterne ..." singt und seiner Mutter oder seinem Vater erzählt was es sich vom Christkind wünscht.


Sankt-Martin-Laterne-2

Sonntag, 1. November 2009

Die Kellerkinder und eine überraschende Begegnung

Ich war gestern in einem äußerst interessanten Vortrag über die Kellerkinder. Erfahren habe ich von dem Vortrag über Barbarella. Ihr Blogbeitrag machte mich neugierig und ich besuchte den Internetauftritt des Galli-Theaters. Trotz Freitagsstress hab ich es doch tatsächlich geschafft, Mütterlein abzuholen und rechtzeitig zum Vortrag zu kommen. Die Anzahl der Besucher hielt sich extrem in Grenzen. Die Werbung war halt eben etwas schwach. Dort angekommen, fragte die Referentin mich, wie ich von dem Vortrag erfahren hätte und ich erzählte ihr von Barbarellas Blog. Neben mir stand eine Frau die lächelte und mir freudestrahlend mitteilte, sie sei Barbarella. Ich stellte mich dann mit YodaL vor und wir begrüssten uns auf das herzlichste. Das Gesicht der Referentin entglitt förmlich, sie verstand die Welt nicht mehr. Man sah ihrem Gesicht an, dass ihr Weltbild soeben zu tiefst erschüttert wurde.

Nun zum Vortrag, der eigentlich einen Einstieg zu einem Workshop bildete. Doch an diesem Wochenende hatte ich keine Zeit für den Workshop, so blieb es für mich beim Vortrag.

Ich hab ja schon mehrere Weiterbildungsmaßnahmen bezüglich Kommunikation besucht. Daher war mir die Idee der Kellerkinder nicht ganz unbekannt, doch so richtig wusste ich nichts darüber.

Die Kellerkinder sind 7 archetypischen Emotionen, die in jedem Menschen verankert sind, jedoch in der Kindheit durch Erziehung in den Keller gesperrt wurden. Doch die Emotionen sind ja nicht weg, sondern lediglich unterdrückt. Und wie das so mit den Emotionen ist, die unterdrückt werden, sie drängen dennoch immer wieder nach oben und überrumpeln uns im Alltag.

Diese 7 Energiemuster wurden in Form von folgenden Charakteren dargestellt.

  1. Die Tranfunzel
    Sie fühlt sich in ihrer Duftglocke wohl, sitzt gerne vor dem Fernseher, versteht wenig, hat jedoch für sehr vieles Verständnis und ihr Lieblingssatz ist „Jetzt machen wir es uns gemütlich“. In ihrer erlösten Form hat sie die Energie der Intuition

  2. Der Fetzer
    Er ist kantig, fühlt sich leicht angegriffen, ist aggressiv und oft zornig. Jede Minute ist verplant. Er ist schlagfertig und teilt gerne aus, kann aber nicht viel einstecken. In ihrer erlösten Form ist es die Tatkraft.

  3. Das Lästermaul
    Sie lästert gern über andere, ist schnell erregt aber letztendlich feige. Sie will ständig Aufmerksamkeit. Sie ist stets bemüht äußerlich jung zu bleiben und altert doch schnell weg. In ihrer erlösten Form ist es die Menschenkenntnis.

  4. Der Großkotz
    Er stellt stets seine Kompetenz zu Schau, ist ein Wichtigtuer, der andere stets belehrt. Er nimmt sich wichtig und erzählt gerne Geschichten, in denen er der Held ist. In ihrer erlösten Form ist es die Weisheit.

  5. Das Flittchen
    Das Lebensmotto des Flittchens ist „Berühren und berührt werden“. Sie flirtet gerne, ist neugierig und will alles ausprobieren, wobei sie Angst vor den Konsequenzen hat. In ihrer erlösten Form ist es die Lebensfreude.

  6. Der Geizhals
    Er will das Leben nicht leben, sondern berechnen. Er rechnet und berechnet alles. Er kann nicht loslassen und lebt daher in einem Panzer. Das Weltbild des Geizhals ist voller moralischer Gesetzen, die andere befolgen müssen. Er braucht Sicherheit, daher rafft er alles an sich. In ihrer erlösten Form ist es die Ordnungsliebe.

  7. Binnix
    Er ist neidisch und eifersüchtig, hat ein sehr starkes Minderwertigkeitsgefühl, das er durch Rauschzustände kompenisert. Anderen geht es aus seiner Sicht immer besser. Der Binnix will immer Mitleid erregen und er flieht in geheime Phantasiewelten. In ihrer erlösten Form ist es die Lebensfreude.

Werden diese Energiemuster mal aus dem Keller gelassen, dann sind sie wild und ungezügelt. Es liegt nun an jedem einzelnen, diese Kellerkinder zu erziehen bzw. zu kanalisieren, damit sie erlöst werden.

Die Referentin hat uns diese Energiemuster in ihren Facetten perfekt vorgespielt. Da wir eine überschaubare Gruppe waren, kam es immer wieder zu angeregten Zwischengesprächen. Der Vortrag sollte uns jene Energien bewusst machen, mit denen wir in Resonanz getreten sind.

Tja, eigentlich hab ich mich irgendwie überall wiederentdeckt. Die Tranfunzel hatte bei mir jedoch die stärkste Resonanz ausgelöst. Doch ich bin zuversichtlich, denn ich spüre dabei auch meine Intuition. Werde mir mal den Workshop für 2010 einplanen. Zur Einstimmung habe ich mir ein kleines Buch, eine CD und ein Kartenset mitgenommen. Sehr spannend ...

Dienstag, 27. Oktober 2009

Halloween lässt grüssen ....

... mit tollen Fotos, so richtig zum Gruseln! Einfach mal draufklicken!



http://blog.webshots.com/

Riesenfreude!

So kann's gehen! Vergangenen Freitag hatte ich nen Riesenfrust.

Gestern abend fand ich in meinem eMail-Briefkasten meinen inoffiziellen Steuerbescheid. Der machte mich richtig froh!
So schnell hatte ich den gar nicht erwartet! Wenn der so bestätigt wird, gibt es ein großes Aufatmen.

Einen lieben Dank an die guten Geister!
Hier gibt es weitere Smilies

Freitag, 23. Oktober 2009

Freitagsfrust

Wieder ist eine Woche rum, voller Stress, jede Menge Arbeit und jede Menge Termine, aber auch mit Erfolgen. Dennoch will sich keine Freude einstellen. Irgendwie fühle ich mich momentan vom Leben verraten.

Das ewige Auf und Ab geht mir auf den Zeiger. Ich engagiere mich und reiss mir den Allerwertesten auf, doch ich hab das Gefühl auf der Strecke zu bleiben. 3 Schritte vor und 2 zurück. Ich weiß ja, ein chinesisches Sprichwort sagt: "Fürchte dich nicht vor dem langsam Gehen, sondern vor dem Stehenbleiben." Hilft mir aber nicht weiter!

Von außen betrachtet, habe ich alles was ich brauche, eine Wohnung, ein Auto, Computer, Fernseher, Telefon, einen Job und drei Mahlzeiten am Tag, doch mein Alltag fühlt sich momentan grau in grau an. Die kleinen Fluchten bezahle ich teuer. Menschen um mich herum brauchen dringend Hilfe und das was ich geben kann ist unzureichend. Alles was deine Lieben und dich weiterbringen könnte, kostet Geld, das ich nicht habe. Jene, die ihr Leben lang gearbeitet und für andere da waren, bekommen im Alter nicht mal das Notwendigste, während die Banker schon wieder ihre "Messer wetzen", um ihren nächsten Boni pokern und dabei über Leichen gehen.

Wo sind sie geblieben die Feen, die Engel und all die guten Geistern? *seufz*


Sonntag, 18. Oktober 2009

Wochenende mit einem guten Abschluss

Endlich hab ich es geschafft! Meine Ablage ist soweit auf dem Laufenden, alte Belege geshreddert und das Grundsatzprogramm meiner BR-Fraktion zusammengefasst - bin immer noch nicht zufrieden *grins* Der Sonntag war arbeitsreich und endete mit einem schönen warmen, nach Rosen duftendem Bad.

Dabei hab ich total vergessen, daß heute Sport-Tag mit meiner Freundin war. *hmpf* Da werde ich morgen Abbitte leisten müssen. Hab ne verdammt kurze Nacht vor mir, morgen früh um 7:30 - mich muß der Teufel geritten haben - hab ich Krankengymnastik.

Toller Wochenanfang! Wenigstens darf ich danach noch etwas mit ner Fangopackung kuscheln.... Könnt mir auch was besseres zum kuscheln vorstellen.

Gute Nacht!

Samstag, 10. Oktober 2009

Wochenende und Regen



awesome rain
from versa on Vimeo.



Endlich Wochenende! Hab mir einiges vorgenommen und bin auch auf nem guten Weg. Trotzdem bin ich mal wieder ein wenig abgeschweift und durchs WWW gesurft. Dabei hab ich dieses kleine Video entdeckt, das exakt meine gegenwärtige Stimmung widerspiegelt.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Das Leben kann schon sehr fürsorglich sein!


Eigentlich wollte ich dieses Wochenende meine längst überfällige Steuererklärung fertig machen. Doch am frühen Freitagabend meldeten sich erste Kopfschmerzen und kündigten ein weniger freudiges Wochenende an. Das kleine Meeting bei einer Freundin, die für unsere Betriebsratsfraktion einen Flyer gestalten soll, verlief sehr angenehm und sehr konstruktiv. Ich bin davon überzeugt, das wird ein voller Erfolg.

Danach bin ich noch auf die Schnelle das Nötigste einkaufen gegangen. Ich freute mich bereits auf meine Couch, als mich der Anruf vom FitnessCenter erreichte, das mich für Samstag für eine kurzfristige Qi Gong-Stunde buchte. Klar hab ich zugesagt, macht mir ja auch tierisch Spaß und ich verdiene auch ne Kleinigkeit.

Kaum zu Hause angekommen, entdeckte ich zwischen meinen eMails einen Auftrag als MysteryShopper. Gleich mal zugesagt, hilft ja mein finanzielles Defizit ausgleichen. Wird bestimmt wieder spannend.

Am Samstag bin ich recht frisch aufgestanden und zu meiner Unterrichtsstunde, die auch sehr gut verlief. Am Nachmittag kamen aber meine Kopfschmerzen mit voller Wucht zurück und zu allem Übel nur eine einzige Kopfschmerztablette im Haus.

Der Sonntag war geprägt von Kopf- und Rückenschmerzen. Mütterlein verwöhnte mich mit einer tollen Rückenmassage und ich mich mit einem Nachmittag im Bett. Am frühen Abend wachte ich auf, mit klarem und schmerzfreiem Kopf. Halleluja! Dann kam ein Anruf von einem Markforschungsinstitut, das mich zum Kaffeetesten einlud. Gegen einen kleinen Obulus.

Nächste Woche wird also wieder spannend und etwas turbulent, doch sie bringt mir ein kleines Taschengeld. Und wenn meine Steuererklärung endlich beim Finanzamt ist, kommt noch ein grösseres Taschengeld hinzu.

Montag, 28. September 2009

Der Bär tanzt und ich mittendrin ...

Der Urlaub ist rum und ich bin wieder mittendrin im Alltag.

Kleine Abwechslung war der große Herbstflohmarkt in Stuggi, wo ich zusammen mit einem Kumpel einen Stand hatte. Ich versuchte, meine Videos und das gute Zinngeschirr meiner Mutter zu verkaufen. Die Nachfrage hielt sich in Grenzen. Mein Kumpel machte ein ganz gutes Geschäft. Ich, für meinen Teil hatte den ganzen Tag eine Lehrstunde in Psychologie. Die Menschen in Ruhe beobachten zu können, ist hoch spannend. Und was da so alles auf einem Flohmarkt abgeht, brachte mich doch einige Male ins Staunen. Ein Nachbar von mir kam an unseren Stand. Ich begrüsste ihn, doch er erkannte mich nicht. Er schaute sich nur die Dinge an und ging weiter. Am Ende des Flohmarktes sah ich ihn, wie er sich nochmal umdrehte. Ich glaube da dämmerte es ihm so langsam. Auch wenn der Tag für uns lang war, immerhin trafen wir uns am Standplatz um 4:30 Uhr in der Früh, der Tag ging schnell rum, bei herrlichem Wetter und vielen netten Leuten.

In unserem Unternehmen läuft alles wie gehabt. Die Arbeit nimmt zu, bei weniger Geld und weniger Zeit. Kaum da, schon wieder nen vollen Terminkalender. Vergangene Woche war Betriebsversammlung mit dem Bericht zur aktuellen Lage. Die wirtschaftliche Lage stabilisiert sich auf niedrigem Niveau. Die Verkaufszahlen steigen nicht wirklich. Falsche Produkte? Ja und nein. Vor einem Jahr waren die Produkte gut für Rekordgewinne. Heute werden jene gut verkauft, die nicht den großen Gewinn bringen. Der Markt hat sich schnell verändert und wir waren zu langsam. Haben uns auf unsere Lorbeeren ausgeruht. Doch anderen Unternehmen in unserer Branche geht es nicht viel besser.

Ich habe mich bereit erklärt, für die nächste Betriebsratswahl zu kandidieren. Dabei bin ich nicht bei dem großen Tarifpartner, sondern bei einem Verein mit Perspektive und sehr guten Chancen. Die Kandidatenliste mit 50 Kandidaten wurde letzte Woche verabschiedet, mit mir auf Platz 3. Werde mich ein bisschen um den Wahlkampf kümmern und zusammen mit einer guten Designerin einen Flyer entwickeln.


Meine finanzielle Lage ist aufgrund der Gehaltskürzung immer noch prekär und ein Nebenjob nicht wirklich in Sicht. Am Sonntag war ich Wahlhelferin, was mir wieder Spaß gemacht und einen netten Geldbetrag eingebracht hat. Nebenher hab ich mich als MysteryShopper erfolgreich beworben. Der erste Auftrag hat mir richtig Spaß gemacht. Dann wurde ich als Modell angefordert. *lach* Nein, nicht für den Laufsteg in Paris, sondern als Frisurenmodell als Lehrobjekt bei einem Friseur. So hab ich Gelegenheit, meine Haare auffrischen zu lassen. Thank God, das Leben bietet schon feine Kleinigkeiten zur Schonung und Erholung des Geldbeutels.

Mütterlein geht es momentan nicht gut und auch mein Rücken meldet Alarm in Form von Spannungsschmerzen. Meine Figur geht mir tierisch auf die Nerven, aber die Kurve für eine radikale Kehrtwende krieg ich auch nicht. Wegen dem Rücken waren wir beim Arzt, der ihr und mir jeweils ne Therapie verordnet hat. Mütterlein bekommt Akupunktur und Massage und ich Krankengymnastik. Beim ersten Termin bei meinem Lieblings-Physiotherapeuten erfahre ich, daß die Praxis Ende Oktober schliesst, damit das Gebäude abgerissen werden kann. Könnte heulen, denn der Chef wird keine neue Praxis mehr aufbauen und sich anderen Themen widmen. Die Therapeuten sind dann in alle Winde zerstreut. Kann nur hoffen, dass sich eine neue Tür für mich auftut. Uff...


Also von Langeweile in meinem Leben kann nicht wirklich die Rede sein. Die Ruhe heute tut mir richtig gut. Doch die allgemeine wirtschaftliche Lage bringt mich immer mehr zum Nachdenken. Die These vom bedingungslosen Grundeinkommen geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Und so langsam habe ich den Eindruck, daß die gesamtwirtschafliche Entwicklung uns recht bald zwingen wird, umzudenken. Werde dazu für unseren Betriebsratsblog noch nen Artikel vorbereiten.

.................................... Beim nochmaligen Durchlesen erscheint mir mein gegenwärtiger Alltag etwas chaotisch. Doch der Schein trügt, noch habe ich alles im Griff. Eines habe ich noch vergessen zu erzählen. Ich habe angefangen, jeden Morgen eine Meditation zu machen. Leute, ich kann das nur empfehlen! Nach dem Aufstehen oder nach dem Frühsport. Das Lebensgefühl verbessert sich um ein Vielfaches!!!!!

Mittwoch, 16. September 2009

Bedingungsloses Grundeinkommen - eine Idee, deren Zeit gekommen ist?

Als ich zum aller ersten Mal von dieser Idee im Fernsehen hörte, war meine erste Reaktion: "Eine schöne Utopie, die ich höchstwahrscheinlich nicht erleben werde!" Ich hielt die ganze Idee für schön, aber nicht finanzierbar.

Dann las ich einen Blogbeitrag von Barbarella und kaufte mir danach ein Hörbuch von Götz W. Werner, Gründer und Chef der Drogeriemarkt-Kette dm und nicht nur Unternehmer, sondern auch Antroposoph, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Vordenker.

Vorgestern hatte ich nun Gelegenheit ihn persönlich auf einem Vortrag über das Bedingungslose Grundeinkommen kennenzulernen. Wie bereits beim Hörbuch war ich begeistert über seinen Vortrag, der die Zuhörer zum Mitdenken und Nachdenken anregt.

Sehr klar hält er uns den Spiegel unseres Denkens vor und bringt uns dazu Arbeit und Einkommen einfach mal zu trennen. Wir Menschen haben uns langsam vom Selbstversorger zum Fremdversorger entwickelt. Während vor nicht all zu langer Zeit rund 60 % der Bevölkerung noch in der Landwirtschaft tätig war, ist es heute nur noch ein Bruchteil.

Heute ist es so, dass wir in allem was wir tun, jemanden bedienen. Gleichgültig was wir kaufen bzw. konsumieren, hinter jedem Produkt steckt eine mehr oder weniger lange Wertschöpfungskette, von der viele Menschen profitieren, sobald wir für das Produkt bezahlen. Die Globalisierung der Märkte übt einen massiven Druck auf die Preise aus und zwingt die Unternehmen zu immer mehr Effizienz. Noch nie wurden mit so wenig Aufwand so viele Produkte produziert. Zunehmende Automatisierung und die damit verbundenen Rationalisierungen steigern die Produktivität, während Dienstleistungen jeglicher Art im Vergleich dazu kaum noch bezahlbar sind. Die Verwaltung der Arbeitslosigkeit frisst jene Ressourcen, die für Bildung, Pflege und Kulturprojekte fehlen.

Die Politik erzählt uns immer noch das Märchen von der Vollbeschäftigung, doch im Hintergrund und an der Basis haben viele Politiker diese grundlegende Problematik bereits erkannt und diskutieren diese These offen. Und es ist die FDP, die das Bürgergeld einfordert, nicht in dem Maße wie es dieses Konzept vorsieht, doch es geht in etwa in die Richtung.

Es ist nicht leicht, sich von den Bildern der klassischen Ökonomie zu befreien und ergebnisneutral den Thesen von Götz W. Werner nachzugehen. Sein Bestreben ist es, die Gesellschaft so zu verändern, dass wir nicht mehr arbeiten müssen, sondern Arbeit als die persönliche Herausforderung zu persönlichem Wachstum sehen.

Wir leben heute in einer Überflussgesellschaft mit gesättigten Märkten. Die Wirtschaft setzt ihre Prioritäten auf stetiges Wachstum, Investitionen werden im Hinblick auf steuerlichen Vergünstigungen, Rentabilität und Share Holder Value getätigt. Der Mensch wird als Ressource betrachtet, die jederzeit austauschbar ist. Damit wir aber diese Produkte kaufen können, brauchen wir ein Einkommen. Wir sind immer noch davon überzeugt, dass wir für unsere Arbeit bezahlt werden, doch Götz W. Werner führte uns vor Augen, dass dies ein Trugschluss ist. Wir werden deswegen bezahlt, weil wir mit unserem Arbeitgeber einen Vertrag abgeschlossen haben! Und kennen wir das nicht alle? Die sogenannten Leistungsträger und die Einkommensempfänger. Kollegen, die sich aus dem inneren heraus motivieren können und andere, die ihre Arbeit lustlos tun, damit sie jeden Monat ein Gehalt auf ihr Konto bekommen. Fragt man dann diese demotivierten Mitarbeiter, kommt oft die Antwort, "Ich würde gerne was ganz anderes machen, aber ich kann nicht, ich brauch das Geld!"

Unsere Gesellschaft basiert heute auf dem Grundsatz " Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." Ist das aber wirklich die Gesellschaft, die wir wollen? Paragraph 1 des Grundgesetzes lautet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Unsere Gründerväter haben sich etwas Wichtiges dabei gedacht, als sie diesen Satz ins Grundgesetzt schrieben. Nämlich die Gesellschaft, Wirtschaft und die Politik sollen den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. Heute ist es das "Goldene Kalb" Wirtschaftswachstum, um das wir tanzen. Koste es was es wolle und wider besseren Wissens. Dabei verdienen die wenigsten sehr viel und die Mehrheit bleibt auf der Strecke. Das Bedingungslose Grundeinkommen wäre die Basis für ein Leben in einer Gesellschaft, in der es um den Menschen geht.

In einer Gesellschaft mit einem bedingungslosen Grundeinkommen würde sich gar nicht so viel verändern. Nicht die Arbeit würde dann besteuert werden, sondern der Konsum. Alle anderen Steuern und Subventionen würden entfallen. Damit wären für Dienstleistungen, Bildung und Kultur wieder Mittel frei. Denn hat man nur eine Konsumsteuer, braucht man auch keine Verwaltung, die Hartz IV-Empfänger, Steuersünder und Unternehmen menschenunwürdig kontrolliert und gängelt. Schwarzarbeit gäbe es dann nicht mehr, Unternehmen könnten frei ihre Visionen verfolgen.

Eines hat mich dabei doch sehr beeindruckt. Götz W. Werner hält so ziemlich gar nichts von Boni und Prämien, denn sie werfen seiner Meinung nach den Mitarbeiter auf sich selbst zurück. Der Mitarbeiter hat mit dem Versprechen von Boni dann nicht mehr das Wohl des Unternehmens im Fokus, sondern die Erreichung seiner definierten Ziele, um an seine Boni zu kommen. Ob im Laufe der Zeit diese Ziele zum Wohle des Unternehmens sind, wird nicht mehr betrachtet. Um das zu vermeiden setzen die Unternehmen auf kurzfristige Wachstumsziele. Doch das bringt ein Unternehmen auf Dauer nicht weiter. In diesem Klima können keine großen Innovationen entstehen. Denn hätte Gottlieb Daimler und Karl Benz einen Business Case für ihre Erfindungen gerechnet, würden wir heute immer noch mit Pferdekutschen herumfahren. Das Bedingungslose Grundeinkommen würde Boni und Prämien ad absurdum führen.

Bei der anschließenden Diskussion kam die klassische Frage, aber wer würde dann noch arbeiten wollen? Die Deutschen, ein Volk von Arbeitsscheuen, von Faulenzern? Er reagierte souverän mit einer Gegenfrage: "Was würden Sie denn tun, wenn für ihr Einkommen gesorgt wäre? Ein kleines Einkommen, mit dem Sie zwar sehr bescheiden, aber menschenwürdig leben könnten?" Der Fragesteller konnte dazu nichts mehr sagen. Ich persönlich würde vielleicht etwas anderes tun, aber ich würde immer etwas tun. Und ich bin davon überzeugt, alle Menschen würden etwas tun, denn der Mensch an sich, ist von seinem Wesen her kreativ. Und selbst die Arbeitsscheuen unter uns würden etwas tun, denn allein die Lust zum Konsum, bringt die Menschen dazu sich weiterhin zu betätigen.

Nach diesem Vortrag bin ich davon überzeugt, dass das Bedingungslose Grundeinkommen machbar ist. Diese Finanzkrise zwingt jeden von uns, umzudenken und neue Wege zu gehen. Da die Idee uralt ist, gibt es auch eine weltweite Bewegung für diese Idee. Diese Idee wird von vielen Politikern bereits ernsthaft diskutiert. Und nichts ist weniger aufzuhalten, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Werde mich noch etwas stärker mit dieser Idee auseinandersetzen. Hab mir dazu zwei seiner Bücher gekauft, wobei ich das erste noch verschenken werde.



Einkommen für alle












Ein Grund für die Zukunft: das Grundeinkommen
Interviews und Reaktionen

Donnerstag, 10. September 2009

Testergebnis zu „Welche Religion passt zu dir?“

Hab heute bei Barbarella einen interessanten Test entdeckt, den ich gleich mal ausprobieren mußte. Warum erstaunt mich das Ergebnis so gar nicht ? 3D-rofl

You Scored as Buddhism

You scored as Buddhism. Your beliefs most closely resemble those of Buddhism. Do more research on Buddhism and possibly consider becoming Buddhist, if you are not already. In Buddhism, there are Four Noble Truths: (1) Life is suffering. (2) All suffering is caused by ignorance of the nature of reality and the craving, attachment, and grasping that result from such ignorance. (3) Suffering can be ended by overcoming ignorance and attachment. (4) The path to the suppression of suffering is the Noble Eightfold Path, which consists of right views, right intention, right speech, right action, right livelihood, right effort, right-mindedness, and right contemplation. These eight are usually divided into three categories that base the Buddhist faith: morality, wisdom, and samadhi, or concentration. In Buddhism, there is no hierarchy, nor caste system; the Buddha taught that one's spiritual worth is not based on birth.

Buddhism
90%
Hinduism
80%
Paganism
75%
Christianity
70%
Satanism
70%
Islam
65%
Judaism
50%
Confucianism
45%
Agnosticism
40%
Haruhism
35%
Atheism
0%

Sonntag, 23. August 2009

Urlaubsende

Geschlagene 3 Wochen hatte ich Urlaub. Jetzt neigt er sich dem Ende zu.

Vor meinem Urlaub war meine Stimmung nicht sonderlich gut. Doch dann kam ein Anruf meiner Kusine aus Neukaledonien. Sie hat ihren Besuch mit ihren Kindern für Anfang August angekündigt. Ich und Mütterlein waren ganz aus dem Häuschen vor Freude. Wir machten uns dran, meine kleine Wohnung kindgerecht auf den Besuch vorzubereiten. Was hatte sich nur wieder so alles angesammelt! Ich kam mal wieder vom Stock zum Stöckchen und vom Ast zum Ästchen und zwei wichtige Arzttermine kamen auch noch hinzu. Die erste Urlaubswoche war also mehr Stress, denn ich war mal wieder im Hintertreffen. Mitten in meinem Chaos kam dann der Anruf. Beim Einchecken am Flughafen wurde festgestellt, daß der Pass eines der Kinder abgelaufen war und sie nicht fliegen konnten. Sie mußten umbuchen. Ein Gefühl der Enttäuschung und des Loslassens machte sich breit und Mütterlein und ich setzten uns erst mal hin und atmeten tief durch.

Während der zweiten Urlaubswoche tat ich außer essen, trinken, schlafen, und surfen absolut nichts! Ein bisschen spazieren in der Sonne war das Äußerste. Das war es auch schon. Ich habe mich komplett von der Welt zurückgezogen. Ein paar wenige Anrufe holten mich zwar kurz in die Welt zurück, aber ich tauchte weg. Es tat mir gut. Ich nahm mir die Zeit, meine momentane Situation zu reflektieren, meine Bedürfnisse nachzuspüren und mich in meiner Mitte zu verwurzeln. Die Sorgen bezüglich meinen Finanzen in Verbindung mit den aktuellen Notwendigkeiten sind immer noch präsent, doch sie ängstigen mich nicht mehr. Ich habe mich entschieden, das Beste daraus zu machen.

In dieser Woche habe ich zusammen mit Mütterlein an meiner Wohnung weitergemacht. Ich habe mich an meinen Kleiderschrank herangemacht und ausgemistet. Ich war geschockt, wie viel in so einen Kleiderschrank reinpasst. Es tauchten kleine Schätze auf, die ich längst vergessen hatte. Bin noch nicht ganz fertig, denn ich gehe den Weg der kleinen Schritte. Während der Hitzetagen hielten wir regelmäßig Siesta.
Ende nächster Woche kommt unser Besuch, bis dahin wird alles bereit sein. Ab Montag beginnt wieder mein Alltag. Da hat mich die Welt wieder!

Samstag, 25. Juli 2009

I Ging des Tages

Heute habe ich das I Ging nach meiner aktuellen Situation befragt und nachfolgendes Zeichen erhalten.

Fu: Die Wiederkehr,
Auf eine dunkle und düstere Zeit folgt immer das Licht, nun kannst du daher einer neuen Phase des Wiederauflebens entgegentreten. Dies ist der richtige Moment um wieder aufzuleben und einen neuen Weg einzuschlagen, ohne Eile. Es wird keine Hindernisse geben, die deinen Weg zum Erfolg behindern könnten.

Das klingt doch sehr zuversichtlich!

An diese dunklen Phasen sollte man sich doch gewöhnt haben, kommen und gehen sie im Leben eines Jeden. Aber weit gefehlt. Jedesmal stolpert man drüber, wäre es nicht so wären diese Phasen ja nicht dunkel. Währeind einer solchen Phase vergisst der Mensch leider all zu oft, daß es immer wieder aufwärts geht. Das Leben verläuft eben zyklisch, ein ewiges Auf und Ab und das gehört eben zum Reifen dazu. Kürzlich habe ich etwas Interessantes gehört. Die Tiere unterscheiden sich vom Menschen darin, daß sie wissen als was sie sterben. Kurz, als Affe geboren, als Affe gestorben. Bei unserer Geburt sind wir nur oberflächlich betrachtet ein Mensch. Wir müssen uns erst zum Menschen entwickeln und das ist ein nicht immer leichter Weg. Im Neuen Testament steht schon, "an den Früchten sollst du sie erkennen." Dabei geht es nicht darum, wieviel Reichtümer wir angehäuft haben, sondern was wir aus unseren materiellen und immateriellen Gütern gemacht haben. Wie wir mit unseren mitgebrachten Talenten umgegangen sind, wieviel wir zum Gemeinwohl beigetragen haben, ist das Einzige was zählt. Es geht nicht darum wieviel jemand verdient, sondern was er mit seinem vielen Geld macht. Das letzte Hemd hat keine Taschen! Du kommst nackt und gehst nackt. Wenn ein Manager Millionen an Abfindung erhält und damit nichts Sinnvolles anstellt, trägt es für seine persönliche Entwicklung keine Früchte.

Das Zaudern gehört also dazu und wenn man dann in einer solchen Phase so ein tolles I Ging Zeichen zieht, bringt es wieder Hoffnung. Ich weiß, es wird nicht über Nacht geschehen, aber der Weg führt ins Licht. Und das genügt mir für heute. Ups, die Sonne kommt raus und erhellt mein Wohnzimmer! Welch schöne Synchronizität! 3D Smileys

Mittwoch, 22. Juli 2009

Sinnhaftigkeit und Wohlfühlfaktor

Seit meinem Geburtstag frage ich mich zunehmend nach der Sinnhaftigkeit

Beruflich scheint für mich alles gelaufen, die Jüngeren kommen jetzt dran. Und was momentan so in unserer Firma so abläuft, lässt mich zeitweise verzweifeln. Ob unsere Geschäftsleitung so wahrnimmt, was für ein Blödsinn da zum Teil abläuft? Wahrscheinlich nicht, die Probleme sind zu mannigfaltig. Es müssen halt Prioritäten gesetzt werden.

Privat geht bei mir nichts so richtig vorwärts. Zäh wie Honig. Kleine Lichtblicke zwischen durch bringen Hoffnung, doch keine Spur von Nachhaltigkeit in Sicht. Meine finanzielle Situation ist mal wieder angespannt und ich habe das Gefühl der Ohnmacht, der Energielosigkeit.
Ich weiß ich weiß, die Phase geht auch vorüber, der Urlaub naht. Dann kann ich mich wieder mehr um mich selbst kümmern, auftanken und einen fröhlicheren Blogbeitrag schreiben.
Bis dahin ...

Samstag, 18. Juli 2009

Mein persönlicher Tag

Heute morgen bin ich aufgewacht wie immer, und doch ist das heute für mich ein besonderer Tag. Wieder habe ich ein Lebensjahr vollendet und die Glückwünsche trudeln ein.

Das vergangene Lebensjahr ist nicht immer so gelaufen wie ich es mir gewünscht habe, einiges hat sich für mich verbessert, vieles ist beim Alten geblieben und es tun sich neue Perspektiven auf. Ich wünsche mir für das kommende Lebensjahr, mehr positive Veränderungen, z.B. neue Wohnung, Erfolg bei meinem Qi Gong Coaching, neue Aufgaben im Job und daß ich leichter durch's Leben laufe.
Mal sehen was sich daraus entwickelt.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Himmel hoch jauchzend ....

... zu Tode betrübt!

Die vergangenen Tage waren hektisch, inspirierend, mit viel Freude aber auch mit Sorgen und Ängsten.
Ich habe mein erstes Gehalt mit der angekündigten Kürzung erhalten und ich mußte kräftig schlucken. Zwei Tage später kam meine Jahresabrechnung für Strom über deren Nachforderung ich schlicht geschockt war. Das kann nicht mehr normal sein. Aber der Stromanbieter unterstützt seine Kunden ja nicht, obwohl es offensichtlich ist, daß das nicht stimmen kann. Na ja, die angebotenen Alternativen versprechen mir nicht das was ich will - einen neuen Stromzähler. Aber eine Alternative gibt es noch, die prüfe ich gerade noch.
Am Dienstag war ich im tibetisch-buddhistischen Zentrum, das ich dabei unterstütze etwas zu wachsen. Es gibt jede Menge Ideen. Danach ging es zu meiner vorletzten Qi Gong Stunde. Dieses Mal hatte ich 8 Schüler. Eine davon sprang mir vor Wiedersehensfreude um den Hals und drückte mich ganz doll. Welch eine Freude! Es gab aber auch neue Gesichter, was mich freute. Am Ende dann gutes Feedback, eines von einer Frau, die ebenfalls als Couch tätig ist. Wir kamen ins Gespräch und dabei konnte sie mir einen Tipp für einen Unterrichtsraum geben. Es wäre herrlich, wenn das klappt! Muß mir den Raum dringend mal angucken.
Gestern und heute jede Menge Termine mit durchaus positiver Energie. Und doch mein Herz wurde schwer, als ich heute meinen Kontostand angeschaut hatte. Dieser Monat hat definitv ein negatives Ende. Gott sei Dank, kommt nochmal Geld auf mein Konto, dann ist es nicht mehr ganz so hart.
Mein Geburtstag wird wohl mal wieder dünn ausfallen. *Selbstmitleid macht sich breit*

Werde mir morgen in meinen Hintern treten und weiter gehen und mir nicht bange machen lassen.

Aus der Ferne höre ich gerade aus dem Fernsehen Monty Python's

Life's a piece of shit,
When you look at it.
Life's a laugh and death's a joke it's true.
You'll see it's all a show.
Keep 'em laughing as you go.
Just remember that the last laugh is on you.
And...

Always look on the bright side of life.

Always look on the right side of life

... was für ein "Zufall" !

Sonntag, 5. Juli 2009

Ohne Worte ...



JENSEITS VON RICHTIG UND
FALSCH LIEGT EIN GARTEN.
DA WERDE ICH DIR BEGEGNEN.


RUMI


Heute ohne Worte, schaut hier ....

Freitag, 26. Juni 2009

Wundersame "Synchronizität"

Gestern wurde der Tod von Charlie's Engel Farah Fawcett bekannt. Kurz vor Mitternacht dann die Meldung von Michael Jachsons Tod. Ist das nicht eine seltsame Synchronizität?

Michael Jackson war ein begnadeter Musiker, der wie kaum ein anderer die moderne Musik beeinflusste. Fahra Fawcett war zu ihrer Zeit eine Stilikone wie nur sehr wenige. Beide waren herausragende Persönlichkeiten.

Zugegeben, Michael Jackson, war eine etwas zwiespältige Person. Er mystifizierte seine eigen Person, lebte einerseits sehr zurückgezogen, anderseits spielte er mit den Medien. Ich bin davon überzeugt, dass keiner jemals erfahren wird, wie Michael Jackson wirklich lebte, wie er wirklich war, geschweige wie es in ihm aussah. Wir können es nur erahnen.
Ich bin über den Tod der beiden schon traurig, begleiteten sie mich doch ein gutes Stück meines Lebens. Fahrah Fawcett als Charlies Engel war in meiner Jugend ein Idol.- ich wollte meine Haare immer wie sie, hab ich jedoch nie geschafft - Michael Jackson begeisterte mich zuerst mit Jackson 5, und später mit "Bad" und "Thriller". Seine Musik höre ich immer wieder gern. Hätte zu gern sein Revival miterlebt, doch es hat nicht sollen sein. Seine Zeit ist abgelaufen und die Welt ist um zwei Persönlichkeiten ärmer.

Der Tod bedeutet die Tilgung jeglichen Schmerzes,
und er ist die Grenze,
über die unsere Leiden nicht hinausgelangen;
er gibt uns wieder jenen Zustand der Ruhe zurück,
dem wir vor unserer Geburt angehörten.
(Seneca)

Dienstag, 23. Juni 2009

Im Zentrum des Zyklon

Heute mußte ich mir anhören, daß mir wohl die schlechte Lage in der Firma und die Gehaltskürzungen gut tun würden, so locker wie ich sei. Und ich staunte nicht schlecht über diese Aussage.

Heute abend am Ende meines Qi Gong Unterrichts - ich mache dann immer eine Meditation - kam mir wieder dieser Spruch meines Teamleiters in den Sinn. Und tatsächlich, ich bin innerlich ruhiger denn je. Die Situation sieht alles andere als rosig aus. Die Lasten wurden mal wieder nicht gerecht verteilt, Unternehmenswerte, die letztes Jahr noch hoch gehalten und allen Mitarbeitern ans Herz gelegt wurden, werden heute mit Füßen getreten. Es werden Fakten beschönigt und je nach dem wie man es braucht, eingefärbt. Rundherum spüre ich, daß viele Menschen resigniert haben. Einige glauben den lauten Parolen oder sie reden sich die Parolen mantraähnlich ein, wie Kinder, die pfeifen, wenn sie in den dunklen Keller müssen, um ja nicht zu verzweifeln. Mit der Gehaltskürzung ist mein finanzieller Spielraum komplett erschöpft. Jetzt darf nichts mehr dazwischen kommen, außer ein unerwarteter warmer Geldsegen.

Seit ich mit dem Betriebsrat zusammenarbeite, sehe ich erst wie marode unsere Strukturen sind. Und ich meine das nicht spezifisch auf unsere Firma, vielmehr generell jene in unserer Gesellschaft. Wer ist heute noch bereit, sich für seine eigenen und die Interessen seiner Kollegen einzusetzen? Und wenn ja, wie weit ist er bereit zu gehen? Es ist unbestritten, wer sich heute für den Betriebsrat engagiert, muß mit seiner Karriere abgeschlossen haben. Wie vor 100 Jahren herrscht auch heute noch der Klassenkampf über alle Schichten, lediglich die Mittel sind feiner und subtiler geworden. Die meisten sind auf ihren Vorteil bedacht. Und das wiegt bei jenen in der Unternehmensleitung um so schwerer, da sie die Macht und alle Möglichkeiten haben. Gerade sie hätten die Wahl, anders zu agieren.

Das Management in unserer Firma kann in der Vergangenheit wenig Positives vorweisen. Schnelle Erfolge ohne jegliche Nachhaltigkeit. Heute altbackene Lösungsversuche. Der Masse wird der Geldhahn etwas zugedreht. Als Feigenblatt nimmt man sich selbst nicht ganz aus, aber ja nicht zu viel. Wohlwissend, daß man die bislang "verdienten" Millionen in diesem Leben nicht mehr ausgeben kann. Innovationen im Management nirgendwo in Sicht.

Meiner Meinung nach können wir nur gemeinsam diese Krise bewältigen. Und vielleicht rührt meine tiefe Ruhe daher, daß ich in dieser schweren Krise unsere und somit auch meine größte Chance zur Weiterentwicklung sehe. Ich bleibe zuversichtlich und hoffe, daß sich viele aufraffen werden und die Kraft finden, sich zu organisieren und somit allen Betriebsräten alle Unterstützung und Mut mitgeben, um weiterzumachen.

Den Konzernmanagern dieser Welt wünsche ich die Einsicht, daß ihr eigener Erfolg nur mit ihren Mitarbeitern möglich ist, sobald sie diese nicht länger als Humankapital behandeln.

Und ich sitze inmitten des Zyklon und staune über meine Ruhe und meine stille Trauer über die vergangenen guten Jahre. In mir steigt kaum Wut auf, und wenn sie dann mal hochkommt, ebbt sie rasch wieder ab. Es ist eine Zuversicht da, leise und vorsichtig und stilles Staunen.

Dienstag, 16. Juni 2009

Die Stimmung hebt sich ...

... aber nicht überall gleichmässig.

Die Stimmung bei mir in der Firma ist sehr gedämpft, fast schon resignierend. Heute war Betriebsversammlung und die präsentierten Zahlen waren nicht gerade optimistisch. Man hat nach aussen optimistische Zahlen präsentiert und nun das. Die Mitarbeiter kommen sich über den Tisch gezogen vor. Und es ist für mich momentan besser, nicht zu genau hinzuschauen, sonst könnte ich schreien.

Mein persönlicher Kontrapunkt heute war meine Unterrichtsstunde in Qi Gong. 12 Teilnehmer sind heute reingeschneit und alle haben brav mitgemacht! Die Stimmung war ausgesprochen gut und alle haben alle Übungen richtig gut mit geübt. Obwohl ich dieses Mal mit ihnen etwas Zen-Meditation geübt habe, was wirklich nicht einfach ist. Denn das Kopfkino steht einem immer im Wege. Doch die Vorübungen haben wahrscheinlich alle bereits etwas runter geholt in die Mitte.

Am Ende bekam ich von 3 Teilnehmern ein positives Feedback, einer wünschte sich für das nächstes Mal etwas für den Rücken, eine weitere wollte etwas für ihren Halswirbel. Werde mir also etwas für die beiden überlegen.

Ach das tut so richtig gut! Kann jetzt ganz zufrieden ins Bett gehen.

Danke liebe Tara ... Om Tare Tu Tare Ture Soha ....

Sonntag, 14. Juni 2009

Mein grösstes Ärgernis und meine grösste Freude diese Woche

... das grösste Ärgernis diese Woche war für mich, dass ich das Gefühl nicht loswerde, zu stagnieren. Nichts geht so richtig vorwärts. Ich bin müde immer wieder aufs Neue zu kämpfen. Und ich bin müde, mich meinen Zielen zu widmen. Sinnkrise - mal wieder ...

Meine grösste Freude diese Woche war der Sieg der Grünen im Stuttgarter Gemeiknderat. Auch wenn es kaum an der Entscheidung Stuttgart 21 ändern wird, freue ich mich für den Denkzettel. Leider sind manche Politiker zu begriffsstutzig.

Gefreut hat mich auch das verlängerte Wochenende. Meine innere Schweinehündin hat erfolgreich meine Pläne durchkreuzt. Bis auf meinen neuen Blogbeitrag in meinem anderen Blog, den konnte ich wie geplant erarbeiten und einstellen

Ansonsten geniesse ich den ruhigen Abend ...

Dienstag, 9. Juni 2009

Alles ausgezählt!

Am Montag ging es mit dem Zählen der Stimmen für Gemeinderat und Kreistag weiter.

Hätte nie gedacht, dass das Auszählen einer Gemeinderatswahl so anstrengend sein kann. Nicht körperlich, doch man muß wirklich über Stunden konzentriert bleiben. In meinem Wahlkreis hatte jeder 26 Stimmen, die müssen überall auf dem Wahlzettel stimmen! Zu wenige Stimmen dürfen es sein, nur nicht zu viele! Am Ende müssen Wahlumschläge und Anzahl der Stimmzettel übereinstimmen. Viele Wähler haben ja ihre Wahlzettel auseinandergerissen, was durchaus erlaubt ist. Doch das bedeutet beim Herausnehmen des Wahlzettels, auseinanderfalten und zusammentackern :-)

Danach wurden Zählgruppen definiert und wir haben die Stimmen am PC ausgewertet. Ich habe diktiert, die Schriftführerin hat eingetippt und dann gegengelesen, damit auch wirklich alles stimmt. Dann wurden die Stimmzettel laufend nummeriert und weggepackt.

Am frühen Nachmittag stand dann das amtliche Endergebnis fest. Hört man sich dann im Fernsehen die Nachrichten über die Wahlen an, hat man plötzlich ein gutes Gefühl dabei gewesen zu sein. Und der Sicherheit, dass im Hintergrund alles penibel genau abläuft.

Das war eine wirklich interessante Erfahrung, habe mich für den September bereits gemeldet.
Und zwar nicht nur wegen dem kleinen Unkostenbeitrag, den man hinterher bekommt.

Sonntag, 7. Juni 2009

Wahlsonntag

Die vergangene Woche war sehr hektisch, weil mein Projekt mich doch sehr in Anspruch nimmt.

Heute war ich für den Wahlvorstand berufen. Ich nahm die Wähler in Empfang, prüfte deren Wahlbenachrichtigung, gab ihnen die erforderlichen Umschläge und den Wahlzettel für die Europawahl. Beantwortete offene Fragen und schaute, daß sie einzeln in die Wahlkabine gingen.

Mich überraschte, wie viel Zeit einige in der Wahlkabine verbrachten. Gut, es waren 4 Wahlen gleichzeitig, bis man die die Wahlzettel sortiert hatte, kann das schon etwas dauern.

Gegen 18:00 Uhr wurden Wahllokale kurz geschlossen und danach wieder geöffnet. Denn die Auszählung ist öffentlich. Hatte ich verdrängt. Nun folgte die Auszählung für die Europa- und Regionalwahl. Die Auszählung verlief zügig und mit vereinten Kräften. Nach etwa 2 Stunden waren wir fertig. Morgen früh geht es weiter mit der Auszählung. Dann sind die Stimmen der Gemeinderat- und Kreistagswahl dran.

Ist schon interessant wie so eine Wahl abläuft. Manches mutet zuweilen etwas althergebracht an. Doch eine wirkliche Verbesserung im Prozess fällt mir auch keine ein. Evtl. etwas mehr Technologie, doch das muß wiederum 100 % sicher sein. Und da wird es echt schwierig. Richtig zuverlässig ist wirklich von Hand. Zusammen mit den anderen, hat es heute richtig Spass gemacht.

Dienstag, 2. Juni 2009

Alles wieder gut ...

... habe seit heute mein Schnauferle wieder! Nix war's, alles war heute wieder in Ordnung. Ob der Placeboeffekt auch bei Autos wirkt, kaum daß sie in der Werkstatt sind? Hier gibts kostenlose Smilies


Für die nächsten 5 Wochen unterrichte ich wieder in meinem FitnessCenter Qi Gong als Alternative zu Yoga. Habe mich zwar vorbereitet, doch irgendwie hatte ich auf das alte Programm keine rechte Lust mehr. Somit hab ich mich heute abend kurzerhand entschlossen, Übungen aus der klassichen TaiChi-Form zu nehmen. Dabei hab heute ganz unkonventionell die kriechende Schlange eingebaut, eine Übung eigentlich für Fortgeschrittene.
Hier gibts kostenlose Smilies

Ich gebe es zu, die Übung hab ich mehr für mich als für die anderen gemacht, sie hat mir richtig gut getan. Die Schüler waren gar nicht so schlecht, alle Hochachtung! Wir haben viel gelacht. Ein bisschen TaiChi-Qigong, taoistische Massage und zum Schluss eine einfache schlichte Meditation zur Abrundung. Es war richtig entspannend, ich bekam sehr sehr gutes Feedback. Wünschte nur es kämen mehr.


Jetzt es geht mir wieder richtig gut!

Hier gibts kostenlose Smilies

Samstag, 30. Mai 2009

WAS SOLL DAS NUN SCHON WIEDER?

Gestern schon hat mein Auto das Signal gegeben, daß Kühlflüssigkeit fehlt. Große Verwunderung, dachte an einen Fehler am Sensor. Heute morgen als ich in Richtung Bäcker fuhr wieder, dieses Mal penetranter. Macht einen ganz schön nervös, wenn die Meldung dauerhaft aufleuchtet.

Auf dem Weg zum Bäcker ist eine Werkstatt. Also kurzerhand Blinker gesetzt und zur Werkstatt abgebogen. Freundlich wurde ich empfangen und man sorgte dafür, daß man gleich danach schaute. Als ich dann noch von meinem Ex-Chef begrüßt wurde, ahnte ich es schon, ein Zeichen des Himmels, daß es länger dauern könnte. Wir plauderten eine Weile bis mir nach etwa 15 Min. freundlich mitgeteilt wurde, dass der Schlauch von nem Marder angebissen wurde. Würde also länger dauern und es könnte sein, daß die Versicherung den Schaden nicht übernimmt. Hilft alles nix, also Auftrag zur Reparatur gegeben.

Mein Ex-Chef und ich setzen uns in die Sitzecke und nahmen einen Kaffee. Wir plauderten so eine Weile über vergangene Zeiten und über die aktuelle Situation in meiner Firma. Und wir waren uns einig, daß es noch grße Veränderungen geben wird.

Eine Stunde später erfuhr ich dann, dass der Marderschaden zwar behoben, aber der Motor seltsame Geräusche machen würde. Das könne noch länger dauern. Kurze Zeit später, kam die Nachricht, mit dem Auto könne ich keinen Meter mehr fahren. Das wäre jedoch Garantie, irgendwas sei locker, sie würden aber auf die Schnelle nichts finden. Ich bekäme ein Ersatzauto. Ungläubig hab ich mir das Motorgeräusch angehört und bin zu Tode erschrocken. Hörte sich an wie ein Rasenmäher kurz vor dem Kollaps. Ok, evtl. haben sie bei der Reparatur was verschrammt. Habe mich dann für das Ersatzauto entschieden.

Das Auto ist älter, *ok hat 4 Räder und bringt mich von A nach B* gut eingefahren, keine Freisprechanlage, mieses Radio und einen üblen Mief dafür Schiebdach. Es ist Pfingsten, der heilige Geist soll jeden erfassen, doch WAS in Gottes Namen soll das nun wieder? Fast 2 Stunden in der Werkstatt rumgesessen, danach noch zum Bäcker, kurz vor Torschluß das letzte Brot ergattert und wieder heim zu einem mittlerweile sehr sehr späten Frühstück. Der Tag war irgendwie gelaufen, meine innere Schweinehündin Betty kam schwanzwedelnd auf mich zu und erklärte mir, ich bräuchte ein bisschen Ruhe zur Beruhigung. Mein ganzer Samstagsplan war hin.

Toll, es ist Pfingsten und ich wollte einiges unternehmen, doch mit dem Auto verspüre ich keine grosse Lust mehr dazu. Was soll mir das sagen?

Hier gibts kostenlose Smilies

Donnerstag, 28. Mai 2009

Das kleine Wunder ...

... um das ich am Dienstag bat, ist prompt eingetreten! Hier gibts kostenlose Smilies
Meine Verbindung zum Universum ist offensichtlich ungebrochen gut.

Am Mittwoch nachmittag bekam ich einen Anruf vom FitnessCenter, ob ich im Juni für die Yogalehrerin einspringen könne. Klar kann ich!! Und ich freue mich schon so sehr darauf!
Hier gibts kostenlose Smilies

Vier Unterrichtsstunden Qi Gong - gut für ein kleines Programm.

Wenn ich es mir so recht überlege, dann hab ich noch einiges zu tun. Muß ja jetzt wieder täglich üben, anstatt alle 2 Tage!!
Hier gibts kostenlose Smilies