generiert von Sloganizer

Sonntag, 10. Oktober 2010

Man soll auch für kleine Schritte dankbar sein

Es geht langsam, ganz langsam vorwärts.

Die vergangenen beiden Wochen war ich auf Qualifizierungsmaßnahmen für Betriebsräte. Kaum zurück gekommen, ging es auch schon wieder weiter. Arbeitsrecht ist spannender, als es auf den ersten Blick den Anschein macht. Der Referent diese Woche, lag mir so gar nicht. Seine Didaktik bestand in Frontalunterricht und erst am letzten Tag regte er Diskussionen an, an denen er sich kaum beteiligte. Aber er hat seinen Stoff durchbekommen. Na ja, zumindest sind die Unterlagen gut gelungen.

Die vergangenen Seminare nutzte ich dafür, jeden Morgen um 6:00 Uhr schwimmen zu gehen. Es tat mir richtig gut. Doch zu Hause kleb ich einfach fest. Suche eine neue Wohnung, in der Hoffnung, dass meine Aktivität zurückkommt. Möchte Mütterlein in meiner Nähe haben. Es geht ihr nicht gut und sie braucht jemanden, der sie aufbaut. Frage mich immer häufiger, wer sich mal um mich kümmern wird. Dabei kommt mir richtiges Unbehagen hoch. Mir wird bewusst ich muss mehr für mich und meinen Körper tun, um möglichst lange fit zu bleiben. Da kann ich solche trägen Phasen nicht lange dulden. Zumal mir das Leben im Hotel zusagen könnte. Dein Zimmer wird immer gemacht, im Haus gibt es Schwimmbad, Sauna, Terrasse, Kosmetikerin und Massagen. Was will man mehr?! Kann ich sagen: das nötige Kleingeld!! Hat aber auch Nachteile. Man kann die Erdung verlieren.

Ich bin mir sicher, dass ich die nächsten Wochen noch einiges ändern muss und all die Dinge, die ich vernachlässigt habe, endlich zum Abschluss bringen muss. Meine innere Stimme sagt mir, die Zeit drängt. Und das Leben gibt mir genügend Zeichen, dass ich notwendige Veränderungen jetzt einleiten muss. Zuerst geht mein Telefon nicht mehr richtig, dann löst mein kleiner Backofen beim Einschalten einen Kurzschluss nach dem anderen aus und zu guter Letzt, hat der neue Fernseher kein Bild mehr.
Also neues Telefon gekauft, Backofen in den Keller verbannt und den Fernsehtechniker angerufen. Was kommt als nächstes? Es stellt sich für mich derzeit nur die Frage, wohin will ich mich verändern? Habe das Gefühl in der Luft zu hängen. Das was ich will kann ich mir leisten. Ein Haus am Meer kann ich mir derzeit einfach nicht leisten :-) Ein Haus am Meer wäre letztendlich keine wirkliche Veränderung, sondern Stillstand.

Beruflich bin ich soweit zufrieden. Die eine oder andere Kleinigkeit vielleicht, die neuen Aufgaben als Betriebsrätin sind spannend und aufregend. Wobei die Politik dabei mir gehörig auf die Nerven geht. Aber auch das kriege ich noch hin.

Ab morgen mach ich einen neuen Anlauf, mein Gewicht nach unten zu kriegen. Die Seminare haben alles in dieser Richtung kolportiert. Doch dazu beim nächsten Mal mehr.