Heute morgen sah alles noch grau in grau aus. Zarte Flöckchen rieselten herunter als ich am Frühstückstisch sass. Nach einer telefonischen Einladung mit einem Plausch, wurden die Flocken schon grösser. Das bedeutete für mich, Beeilung mit den letzten Erledigungen. Denn ich hab keine Winterreifen und das heisst, ich fahre nur bei schwarzen Strassen! Also kurzerhand Tasche geschnappt und losgedüst. Nach knapp einer Stunde kam ich wieder zurück, die Strassen waren mittlerweile grau bis weiß. Uff, gerade noch geschafft!
Weil ich diese Woche Kehrwoche habe, habe ich mir sofort ne Schneeschaufel geschnappt und einen Weg freigeschippt. Lange wird's wohl nicht halten.
Doch nun hab ich Zeit, mich um das zu kümmern, was ich heute morgen in Arte aufgeschnappt hatte. Dort gab es eine Philosophie-Sendung, die echt genial rüberkam. Es ging dabei um Freundschaft und Liebe. Ein Thema, das von den alten Philosophen äusserst unterschiedlich betrachtet wird. Dabei wurde eine These wiedergegeben, die besagt, daß Christen keine Freunde haben können, denn sie seien zur Nächstenliebe verpflichtet, während Freundschaft immer eine Auswahl sei. Unter anderem wurde Bezug genommen auf Gargantua von Rabelais.
Draussen toben die Kinder lachend im Schnee ....
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