... doch keineswegs ratlos. Ich weiss schon was zu tun wäre, doch entweder trau ich mich nicht oder ich habe momentan keine Kraft. Hilfe, wo ist meine Mitte?
Heute war Betriebsversammlung und mich beschleicht das Gefühl, dass die Lage schlimmer ist, als bekannt gegeben. Das Massnahmenpaket ist nicht ausgewogen, mit der heissen Nadel gestrickt und der Betriebsrat lobt sein mageres Ergebnis als grossen Erfolg. Die meisten fühlen sich über den Tisch gezogen.
Desillusioniert sind wir alle an die Arbeit gegangen in der Hoffnung, daß alles recht schnell wieder gut wird. Alles ist offen und ich bemühe mich um Optimismus. Und genau das fällt mir gerade schwer.
Ein Lichtblick! Der OnlineShop meiner Freundin steht und ist produktiv. Tolle Brillen zu tollen Preisen. Ich freue mich, daß ich ihr helfen konnte. Wir haben das am Wochenende bei einem netten Essen fröhlich gefeiert. Das tut gut! Ich bin davon überzeugt, dass es bei ihr weiter aufwärts gehen wird.
Wenn alles um dich herum finster ist, hab keine Angst, das Licht ist da, es hat sich nur versteckt! Es wird kommen, ganz sicher! *auf die eigene Schulter klopf*
Dienstag, 28. April 2009
Montag, 27. April 2009
Sparmassnahmen statt Konjunkturpaket
So, mittlerweile ist die Katze aus dem Sack. Ab dem 1. Mai haben wir rd. 9% weniger Geld in der Tasche und dürfen dafür 3 Stunden weniger arbeiten. Die Arbeit wird aber nicht weniger werden. Das ganze ist noch mit einigen anderen Schmankerln geschmückt, die mich aber nicht betreffen werden. Die Führungselite verzichtet auf großzügige 15 %.
Irgendwie bin ich darüber stinkig. Wenn ich mir überlege, was 9% für Kollegen bedeuten, die gerade mal 2.000 Euro brutto verdienen und das mit den 15% bei einem Monatseinkommen von 100.000 € vergleiche, halte ich die Verhältnismässigkeit für nicht mehr gewahrt. Immerhin besser als nix. Das Sparpaket wird auf alle, die nicht in Kurzarbeit sind, im Giesskannenprinzip verteilt. Ein Konzept, wie der Umsatz gesteigert werden kann, gibt es offensichtlich nicht. Wird jedenfalls nicht kommuniziert. Das ganze ist auch noch für 14 Monate geplant *Hmpf*
Ich verstehe ja einerseits die Geschäftsleitung, doch die Massnahmen halte ich für altbacken und nicht ausgewogen. Schade, wieder eine Chance verpasst, die Mitarbeiter positiv zu motivieren.
Für mich persönlich bedeutet es, einen Nebenjob zu finden, um das Loch zu stopfen.
Irgendwie bin ich darüber stinkig. Wenn ich mir überlege, was 9% für Kollegen bedeuten, die gerade mal 2.000 Euro brutto verdienen und das mit den 15% bei einem Monatseinkommen von 100.000 € vergleiche, halte ich die Verhältnismässigkeit für nicht mehr gewahrt. Immerhin besser als nix. Das Sparpaket wird auf alle, die nicht in Kurzarbeit sind, im Giesskannenprinzip verteilt. Ein Konzept, wie der Umsatz gesteigert werden kann, gibt es offensichtlich nicht. Wird jedenfalls nicht kommuniziert. Das ganze ist auch noch für 14 Monate geplant *Hmpf*
Ich verstehe ja einerseits die Geschäftsleitung, doch die Massnahmen halte ich für altbacken und nicht ausgewogen. Schade, wieder eine Chance verpasst, die Mitarbeiter positiv zu motivieren.
Für mich persönlich bedeutet es, einen Nebenjob zu finden, um das Loch zu stopfen.
Mittwoch, 22. April 2009
Muß man mit den Wölfen singen?
Ich bin seit über 25 Jahren bei meinem Arbeitgeber. Heute hat mir eine Kollegin während einer teaminternen kritischen Diskussion gesagt, daß man nichts negatives über seinen Arbeitgeber sagen dürfe. Und ich stutzte. Muß man wirklich mit den Wölfen singen, oder wessen Brot ich ess, auch dessen Lied singen muß?
Ich bin eine motivierte Mitarbeiterin, die auch Leistung bringt. Doch ich bin auch kritisch, gerade weil mir an der Firma etwas liegt. Ich bin von den Produkten überzeugt , doch ich sehe auch die Fehler, die nicht nur in der Vergangenheit gemacht wurden, sondern auch heute. Ich diskutiere nicht getroffene Beschlüsse, aber ich erlaube mir zuweilen die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Uns stehen nun schmerzhafte Einschnitte bevor. Da mich diese Maßnahmen direkt betreffen, werde ich diesen auch kritisch gegenüberstehen.
Nein, man muß nicht mit den Wölfen singen und ja, man darf konstruktive Kritik an seinem Arbeitgeber üben. Und unter den Kollegen darf man offen reden. Doch es gibt doch tatsächlich Mitarbeiter, die das stört. Greift eine neue Welle von blindem Gehorsam und bedingungsloser Loyalität um sich?
Ich bin eine motivierte Mitarbeiterin, die auch Leistung bringt. Doch ich bin auch kritisch, gerade weil mir an der Firma etwas liegt. Ich bin von den Produkten überzeugt , doch ich sehe auch die Fehler, die nicht nur in der Vergangenheit gemacht wurden, sondern auch heute. Ich diskutiere nicht getroffene Beschlüsse, aber ich erlaube mir zuweilen die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Uns stehen nun schmerzhafte Einschnitte bevor. Da mich diese Maßnahmen direkt betreffen, werde ich diesen auch kritisch gegenüberstehen.
Nein, man muß nicht mit den Wölfen singen und ja, man darf konstruktive Kritik an seinem Arbeitgeber üben. Und unter den Kollegen darf man offen reden. Doch es gibt doch tatsächlich Mitarbeiter, die das stört. Greift eine neue Welle von blindem Gehorsam und bedingungsloser Loyalität um sich?
Dienstag, 21. April 2009
Zurück im Alltag ...

... und es geht gerade so weiter, wie es aufgehört hatte.
Die Stimmung in der Firma ist bedrückend. Die Gerüchteküche brodelt und ich benötige meine ganze Kraft, um den schlechten Unkenrufen nicht zu folgen. Ich will unbedingt neutral bleiben. Mag sein, dass die eine oder andere Massnahme so kommen wird, doch ich will mich jetzt nicht damit beschäftigen. Ein Beschluß jagt den anderen und mein Chef ist sichtlich nervös. Es ist durchaus möglich, daß er seinen Boni zurückzahlen muß. Doch den hat er ja bereits ausgegeben. Hmmmmm dumm gelaufen.
Irgendwie herrscht Untergangsstimmung. Fühle mich gerade wie Don Quichotte der gegen diese miese Stimmung ankämpft. Nächste Woche ist wieder Betriebsversammlung. Bin gespannt was nun so kommt.

Mittwoch, 15. April 2009
Alles bleibt anders!
Ostern hab ich richtig faul verbracht und es ging genauso weiter. Wollte eigentlich sporteln, doch ich hatte keine echte Lust. Bin einfach ein wenig in die Sonne und hab die Wärme genossen.
Heute mein halbjährlicher Zahnarzttermin absolviert und nichts weiter gemacht als ne Kleinigkeit gegessen und geschlafen. Und ich hab kein schlechtes Gewissen, obwohl ich jede Menge Dinge aufarbeiten muß. Wollte ja diese Woche mene Steuer machen. Habe aber einfach keinen Bock.

Könnte mich einfach abheben und wegfliegen. Meine aktuelle Situation geht mir momentan nur auf die Nerven. Es scheint mir momentan nicht viel zu gelingen und es bleibt mir nicht viel mehr übrig als abzuwarten. Seltsamerweise bin ich innerlich ruhig, wobei meine Gedanken sich immer um die gleichen Dinge drehen. Es fehlt mir die Motivation meinen Hintern anzuheben und loszulegen.
Ach dieser Anfall von Mutlosigkeit und Apathie geht auch vorüber *auf die eigne Schulter klopf*
Sonntag, 12. April 2009
Frohe Ostern!
Freitag, 10. April 2009
Endlich Urlaub!!
Die vergangenen Wochen waren hektisch und mit sehr viel Arbeit verbunden. Dabei bin ich und meine Bedürfnisse ziemlich ins Hintertreffen geraten. Endlich habe ich Zeit für mich und zur Reflexion darüber wie es bei mir weitergehen könnte. Und es gibt einiges. ...
Beruflich wurde ich gebeten, für die Betriebsratswahl nächstes Jahr zu kanditieren. Mit Listenplatz wenn ich will. Die Anfrage hat mir einerseits sehr geschmeichelt, anererseits ist eine Entscheidung dafür auch mit Konsequenzen verbunden, die ich wohl überlegen sein möchten. Dafür hatte ich bis jetzt wenig Zeit. Einige Kollegen meines Vertrauens habe ich eingeweiht und angesprochen. Sie alle haben mir zugeredet, ich solle es tun. Momentan bin ich sehr geneigt, mich aufstellen zu lassen.
Privat habe ich das Angebot mich nebenberuflich im Vertrieb für Finanzdienstleistungen stärker zu engagieren. Es geht darum Menschen einzuladen und auf Wunsch eine Beratung zu vermitteln. Ich bin von dem Konzept überzeugt, doch setze mich dabei sehr leicht unter Druck. Da bin ich mir nicht sicher, ob mir das auf Dauer liegt und ob ich das so will. Hier werde ich meine Zeit zum nachdenken nutzen.
Das ist meine aktuelle Urlaubslektüre!
Die Rezensionen sind durchwachsen, doch ich erwarte hier kein Buch, das sich tiefer mit Buddhismus auseinandersetzt. Vielmehr soll es mich zum schmunzeln und lachen bringen. Ein Gute-Laune-Buch! Ich bin neugierig, was mich da erwartet. Die ersten Seiten waren anfangs etwas zäh, aber mittlerweile hat es mich gepackt.
Das war meine letzte Lektüre, die in eine ähnliche Richtung ging. Ich habe mich mit dem Buch "Mieses Karma" königlich amüsiert!
Meine Freundin hat es mir eines Sonntags mitgegeben. Und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Eine unterhaltsame Geschichte über das Thema Karma und Wiedergeburt. Eine TV-Journalistin, rücksichtlos und arbeitswütig, die unvermutet tödlich verunglückt und zunächst als Ameise wiedergeboren wird. Ein grosses Thema wurde hier auf einen einfachen Nenner gebracht, mit etwas Tiefgang, jedoch in erster Linie auf Unterhaltung ausgerichtet. Trotzdem regt es zum Nachdenken an. Wenn gutes Karma nur Volkssport werden würde, dann würde unsere Welt auch anders aussehen. ;-) Habe mittlerweile das Hörbuch dazu erstanden und das Buch gleich nochmal gehört. Ein echtes Hör-Vergnügen!!!
So genug mit Bücherwerbung. Heute ist Karfreitag und schönes Wetter. Was eigentlich für diesen Tag untypisch ist. Das heisst für mich raus in die Sonne, Energie tanken und .........
.........................................................
.........................................................................lesen!
Beruflich wurde ich gebeten, für die Betriebsratswahl nächstes Jahr zu kanditieren. Mit Listenplatz wenn ich will. Die Anfrage hat mir einerseits sehr geschmeichelt, anererseits ist eine Entscheidung dafür auch mit Konsequenzen verbunden, die ich wohl überlegen sein möchten. Dafür hatte ich bis jetzt wenig Zeit. Einige Kollegen meines Vertrauens habe ich eingeweiht und angesprochen. Sie alle haben mir zugeredet, ich solle es tun. Momentan bin ich sehr geneigt, mich aufstellen zu lassen.
Privat habe ich das Angebot mich nebenberuflich im Vertrieb für Finanzdienstleistungen stärker zu engagieren. Es geht darum Menschen einzuladen und auf Wunsch eine Beratung zu vermitteln. Ich bin von dem Konzept überzeugt, doch setze mich dabei sehr leicht unter Druck. Da bin ich mir nicht sicher, ob mir das auf Dauer liegt und ob ich das so will. Hier werde ich meine Zeit zum nachdenken nutzen.

Die Rezensionen sind durchwachsen, doch ich erwarte hier kein Buch, das sich tiefer mit Buddhismus auseinandersetzt. Vielmehr soll es mich zum schmunzeln und lachen bringen. Ein Gute-Laune-Buch! Ich bin neugierig, was mich da erwartet. Die ersten Seiten waren anfangs etwas zäh, aber mittlerweile hat es mich gepackt.

Meine Freundin hat es mir eines Sonntags mitgegeben. Und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Eine unterhaltsame Geschichte über das Thema Karma und Wiedergeburt. Eine TV-Journalistin, rücksichtlos und arbeitswütig, die unvermutet tödlich verunglückt und zunächst als Ameise wiedergeboren wird. Ein grosses Thema wurde hier auf einen einfachen Nenner gebracht, mit etwas Tiefgang, jedoch in erster Linie auf Unterhaltung ausgerichtet. Trotzdem regt es zum Nachdenken an. Wenn gutes Karma nur Volkssport werden würde, dann würde unsere Welt auch anders aussehen. ;-) Habe mittlerweile das Hörbuch dazu erstanden und das Buch gleich nochmal gehört. Ein echtes Hör-Vergnügen!!!
So genug mit Bücherwerbung. Heute ist Karfreitag und schönes Wetter. Was eigentlich für diesen Tag untypisch ist. Das heisst für mich raus in die Sonne, Energie tanken und .........
.........................................................

Montag, 6. April 2009
Das Leben geht weiter ...
... das Bauchgrummeln ist zwar latent da, denn mein Job sorgt schon dafür, daß ich das Elend nicht verdränge. Ende letzter Woche haben wir die Aufgabe bekommen, Einsparpotentiale zu finden und aufzuschreiben, diese im Team zu bewerten und zu priorisieren. Ein Punkt mehr auf meiner bereist übervollen Aufgabenliste. Doch ich bin seltsamerweise ruhig und gelassen.
Am Samstag hatte ich ein kleines persönliches Highlight, das mir mein ganzes Wochenende versüsste. Mütterlein wurde zum Mammascreening eingeladen und ich habe sie zu dem Termin hingebracht. Das Sreening dauerte nicht allzu lange. Beim Gehen erkundigte ich mich am Empfang, warum ich denn nicht zum Sreening eingeladen wurde, da schaute mich die Dame an der Anmeldung gross an und lächelte. "Weil Sie noch viel zu jung sind!" Ich staunte und fragte, ab welchem Alter man denn eingeladen werden würde. Sie lachte und schaute mich an und sagte, "Das dauert bei Ihnen noch ne ganze Weile!". Ich hakte nochmal nach, "Erst mit 50 Jahren". Ich grinste bereits breit über alle Backen und sagte ihr: "Ich werde dieses Jahr 51" und mit Vergnügen sah ich, wie ihr der Kiefer nach unten klappte.
Ach ist das schön!

Mittwoch, 1. April 2009
Alles bleibt offen - immer noch Bauchgrummeln
Also heute morgen war ausserordentliche Betriebsversammlung. Die Lage hat sich dramatisch zugespitzt. Es fehlt ein riesengrosser Deckungsbeitrag, den die Bank nur mit hohen Riskozuschlägen finanziert.
Ich könnte reinhauen! Erst verzocken die Banken das Geld vieler Anleger und Investoren. Dann jammern und vom Staat Steuergelder abbetteln. Nun ist der Leitzins gerade mal zwischen 0,5 und 1,5 % -weltweit gesehen - abgesenkt worden, doch anstatt diesen Zinsvorteil weiterzureichen und somit die Wirtschaft wieder in Bewegung zu setzen, zocken sie jetzt die Firmen ab. Die Banken sanieren sich nicht nur zu Lasten des Steuerzahlers, sondern auch zu Lasten der Wirtschaft. Ich könnte kotzen.

Es werden keine Investitionen getätigt, so lange die Situation so ungewiss ist und keiner weiss wie sich die Auftragslage weiterentwickelt. Eine Spirale abwärts.
Fazit der heutigen Versammlung ist, dass es eine zweite geben wird, mit den Ergebnissen aus den Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Vorstand. Ich hoffe nur, dass sie die Lasten dieses Mal gleichmässiger von oben nach unten verteilen. Es wird keine heiligen Kühe mehr geben. Priorität hat die Investition in neue Produkte. Man will die Krise nutzen zur Neuausrichtung, was durchaus Sinn macht.
Die Politik ist hier ebenfalls weltweit gefragt. Krise kommt ja aus dem griechischen und bedeutet unter anderem Zuspitzung. Jede Krise bringt Wandlung mit sich und ich hoffe eine Wandlung zum Guten.
Abonnieren
Posts (Atom)