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Samstag, 29. November 2008

Seminar mit Grunzlauten

Ich war heute auf einem tollen Qi Gong-Seminar, das ich von Freundinnen zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Bis ich dort ankam, war ich zwar fast erfroren, denn ich hatte eine Odysee hinter mir, weil die Wegbeschreibung doch sehr verwirrend war. Doch das Seminar hat mich für die Mühen entschädigt.

Der Seminarleiter ist ein Chinese, der nur chinesisch spricht, die Übersetzerin eine Chinesin, die schlecht deutsch spricht.Doch viel zu erklären gab es nicht, aufgrund meiner Erfahrung konnte ich vieles ableiten. Sein Ansatz, Qi Gong zu übermitteln, war für mich anfangs schon sehr gewöhnungsbedürftig und doch sehr interessant. Während beim klassischen Unterricht, die Schüler in Reih und Glied stehen und die Bewegungen dem Lehrer nachmachen und dann üben, geht hier der Lehrer davon aus, dass wir alle in der Lage sind, unsere innere Energie wachzurufen und den Körper der Energie folgen lassen. Ohne Kontrolle, das Ich wird ausgeblendet.

Nnnnnnnaja, da kamen schon ganz seltsam skurile Bewegungen heraus. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob das bei allen so ausgesehen hat, wie er sich das vorgestellt hatte. Doch das wird wohl ein ewiges Geheimnis für mich bleiben.

Mein Fuß hat natürlich rebellieren müssen, da fiel es mir schon schwer, meiner Energie zu folgen. Ein Schönes an dem heutigen Tag war, daß ich nette Leute kennengelernt habe. Doch darunter waren auch welche, die mir auf dem 2. Blick nicht ganz geheuer waren. Einer war dabei, kahlgeschoren, witziges Gesicht, der bei den Übungen immer grunzte und später in einen Obertongesang einstimmte. Oh man das konnte ich gar nicht gebrauchen, denn ich hatte damit zu schaffen, meiner Energie freien Lauf zu lassen und meinen Fußschmerz zu ignorieren. Sich dabei gleichzeitig meditativ im Freestyle zu bewegen, war schon etwas viel für mich und bedarf einiger Anstrenung. Hätte ich meiner Energie wirklich freien Lauf gelassen, dann hätte ich ihn nach etwa 10 Minunten am liebsten angebrüllt, er solle seine Klappe halten, doch das verbietet erstens meine gute Kinderstube und zweitens mein Karma

Die Stimmung war dennoch ruhig und friedlich und die Grunzlaute konnte ich letztendlich wegstecken. Kurz, ich konnte den Tag so richtig geniessen. Hab einiges mitnehmen können! Ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk!

Und morgen geht's gleich weiter ...

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