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Dienstag, 28. Dezember 2010

Meine Rauhnächte 2010/2011 - Teil 2

Die 3. Rauhnacht läutet das Ende der Feiertage ein, der Alltag beginnt wieder. Der 27.12.2010 ist dem Hl. Johannes gewidmet und steht für den Monat März. Das Thema lautet: " Lass Wunder in deinem Leben zu". Was wünsche ich mir für 2011? Einiges ...

Mit dem März erwacht die Natur zu neuem Leben. Die ersten Knospen wagen sich heraus. In der trad. Chinesischen Medizin wird dieser Monat dem Element Holz zugeordnet, dem Funktionskreis für Leber / Galle, der Farbe Grün und der Richtung nach oben. Ja, alles strebt wieder dem steigendem Licht entgegen.

Diese Nacht hat mir lediglich zwei Traumfragmente gelassen. Das erste war, dass ich zu einer Beerdigung musste, weil jemand im Büro gestorben ist. Nun, denke ich nicht, dass jemand sterben wird, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass uns jemand aus dem Team verlassen wird. Mal schaun, was da kommen mag.

Beim Zähneputzen kam mir dann das zweite Fragment aus den Tiefen meines Bewusstseins hoch. Es war das Bild, wie ich am Tisch sitze und mir jemand sagte, ich solle mehr Proteine essen. Ok, der Hinweis, wie ich wohl mein Projekt "Gewicht regulieren" nun endlich wieder in den Griff kriegen könnte. Dieses Projekt ist in 2010 gescheitert, ich will einen Neuanfang starten. Auch hier schauen wir mal, wie sich das Thema bis März entwickeln wird.

Die 4. Rauhnacht war für mich schon etwas aufschlussreicher. Der 28.12.2010 ist der Tag der unschuldigen Kinder und der Heiligen, steht für den Monat April und hat das Thema "Auflösung". Hintergrund für den Tag, ist die Geschichte, dass König Herodes, nachdem er von der Geburt Jesu, dem neuen König der Juden, die Tötung aller neugeborener Kinder befahl. Diesem Ereignis wird heute gedacht, wobei das Thema "Auflösung" das Alte symbolisiert , das dem Neuen keinen Raum geben will und versucht, es zu vernichten. Doch das wird nicht gelingen, wie wir ja wissen. An diesem Tag können die Weichen für das kommende Jahr neu gestellt werden. Werde alles Ungute aus diesem Jahr aufschreiben und dem Feuer übergeben, um es so aufzulösen. Werde meine Pläne für 2011 nochmal angehen.

Meine Träume heute Nacht waren etwas verworren. Der erste Traum ging durch ein lautes Bellen verloren, durch das ich erschreckt aufgewacht bin. Hab keinen Hund in der Nähe, also war das Bestandteil meines Traumes, zu dem ich keinen Zugang mehr bekam, auch nicht durch Zähneputzen. Der zweite Traum war schon symbolträchtiger. Ich sitze mit Mütterlein draußen am Frühstückstisch und warte auf den Bus, mit dem wir verreisen wollen. Als der Bus dann kam, war nur noch Platz für Mütterlein da, ich musste auf den nächsten Bus warten.Ich setze mich wieder an den nun leeren und wackelnden Tisch und warte, während meine Nachbarin an mir schwungvoll und winkend vorbei fuhr. Ihr Mann weiß ich im Bus sitzen. Ich setze mich hin und trinke noch eine Tasse Kaffee … bis mein Handy mich unsanft aus dem Traum holte. Mist, hab vergessen das Handy abzuschalten … schwerer Fehler.

Das Bellen ist ein Warnsignal vor unüberlegtem Handeln. So weit so gut. Das geduldige Warten steht für die innere Gewissheit, dass alles zu seiner Zeit kommen wird. Der gedeckte Tisch steht für häusliches Glück und Wohlstand. Der Tisch hatte kein Tischtuch, was bedeutet, dass ich in der Lage bin,frei und unabhängig zu entscheiden, Geld oder das Verhalten anderer hat für mich keine Bedeutung. Der leere Tisch am Ende, bedeutet jedoch Streit und weil der Tisch wackelte, weist er auf Unzufriedenheit und Wunsch nach Veränderung hin. Der Bus und die geplante Reise spiegeln den Wunsch nach einer Reise oder Veränderung bzw. einem gemeinsamen Ziel mit anderen wider. Da ich auf den nächsten Bus warten muss, bedeutet, dass Neuplanungen erforderlich sind. Sich selbst Kaffee trinken sehen, steht für ein schönes Freizeitvergnügen oder eine sehr angenehme Unterhaltung. Die Nachbarn stehen für hilfreiche Umstände. Der April wird offenbar wenig spektakulär.

Habe meine Traumaufschriebe der vergangenen Jahre gelesen. Fazit: Träume aufschreiben während den Rauhnächten lohnt sich. Sie haben sich alle in etwa bewahrheitet. Witzig ist, wie ich meine Träume damals ausdeutete. Hab viel zu viel hineininterpretiert. Weniger ist hier eindeutig mehr. Habe mir das dieses mal zu Herzen genommen. Gut ist, dass ich meine Aufschriebe am 07. Januar ins Regal lege, um sie bis zu den nächsten Rauhnächten nicht mehr anzuschauen.


Quelle: Jeanne Ruland "Das Geheimnis der Rauhnächte"

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